GTTR ich komme! Leitfaden zur Ausrüstung für den Getting Tough Teil 1: Schuhe

Als Kapitän des Herakliden-Team habe ich bereits viermal am legendären GTTR (Getting Tough The Race) und anderen OCR-Winterläufen teilgenommen.

Von allen Veranstaltungen in der OCR Szene schreibt der GTTR sicher eine eigene Geschichte. Nicht weil er läuferisch besonders Anspruchsvoll, technisch kompliziert ist, nicht durch viele Höhenmeter oder mit witzigen und krassen Hindernissen überzeugt.
Der pure Kontakt zur Natur und zwar im Winter, bei bis zu -12 Grad mit dem ganzen Körper permanent nass und kalt. Genau das ist der GTTR.

Nun, viele Läufer fragen jedes Jahr aufs Neue, wie man am Besten da durch kommt? Wie überlebt man das am Besten?
Vorneweg schonmal eins: egal was ihr an Ausrüstung tragt, am Ende seid ihr es, die es schaffen. Frieren ist für jeden angesagt. Die schnellen Läufer haben lediglich den Vorteil, dass die Zeit des Leidens kürzer ist.
Also: geht fit und zügig in den Lauf!

Zur Ausrüstung: ich laufe das ganze Jahr über in allen Kombinationen von Bekleidung – das sage ich, um klar zu machen, dass ich sehr flexibel und anpassungsfähig bin und auch ungewöhnliche Ansätze habe. Im Sommer trage ich zum Beispiel auch mal ein langes Shirt zum Sonnenschutz.

Im ersten Teil dieser kleinen Serie geht es erstmal um die richtigen Schuhe: Ich laufe mit vielen verschiedenen Schuhen, unter anderem
von Reebock den All Terrain Super 3 eher im Sommer,
von Hoka one one den Speedgoat 2 wenn der Asphaltanteil höher ist und auf langen Strecken,
von Inov8 den Mud Claw 260 als Wettkampf Schuh,
von New Balance den Vazee beim Laufbandtraining.

Für den GTTR gilt es das richtige Setup zu finden und neben vielen anderen Präferenzen gebe ich hier meine wieder: Es ist wichtig, dass die Schuhe Wasser gut ablaufen lassen. Im Winter-Wasser-Training und beim GTTR trage ich Inov8 Mud Claw 260. Ein sehr leichter Schuh mit viel Gripp der üblicher Weise eine halbe Nummer kleiner ausfällt.

Dazu gibt es direkt ein paar Gamaschen zum Abdichten des Schuhs. Diese oder ähnliche sollten unbedingt getragen werden. Man ist viel im Schlamm und Wasser unterwegs. Gerade wenn man Steine in den Schuh bekommt, ist es schwer mit eiskalten Fingern Schuhe aus- und wieder anzuziehen.

Ich persönlich ziehe den Original Gamschen von Inov8 die Salomon Gamschen SALOMON Trail Low Gaiters vor. Diese dichten doch etwas besser ab. Bei den Inov8 Gamaschen wickel ich auch mal etwas Klebeband rum. Grundsätzlich braucht man außerhalb des Winters Gamaschen immer nur dann, wenn man auf Zeit läuft und nicht Dreck in den Schuhen entfernen will, weil das Zeit kostet. Gamaschen sollen in unserem Sport definitiv NICHT vor Eindringen von Wasser schützen, sondern nur gegen Dreck schützen. Dazu kommt bei den Salomons noch ein gewisser Schutz des Knöchels gegen Stoß.

Soviel zum ersten Teil meiner kleinen Tippreihe! Welche Schuhe tragt ihr auf dem Getting Tough? Mein Team und ich freuen uns über eure Kommentare und Erfahrungen!
Wir sehen uns auf der Strecke!

Euer Holger Schmidt – aka Käpt´n Knorke

Linkliste der oben genannten Hersteller:
Innov8
Reebok
Hoka One One
New Balance
Salomon

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